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PDF ist nicht digital

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PDF hat grammatikalisch keinen plural.

PDF wurde von Adobe kurz nach dem Mauerfall als ein plattformunabhängiges Format entwickelt und wird seit dem gerne von Druckern benutzt, um digitale Daten auf Papier zu drucken.

PDF kann geil sein.

Es gibt Formularfelder, die prüfen können, ob die Adresse, die da eingegeben valide ist, die Möglichkeit rechtssichere Unterschriften zu tätigen, als Team an einem Dokument zusammenzuarbeiten und Makros können Automatisierungen durchführen.

Wenn man das Abo von Adobe benutzt.

Klar gibt es auch Alternativen zu Adobe. Apple hat seit längeren eine brauchbare PDF-Verwaltung, auch FOXIT kann einiges mit PDF ausrichten.

Aber 99% der PDF, die auf Festplatten leben, sind eingescannte A4 Zettel, die als einzelnes Bild gespeichert sind.

Ausgedruckte, mit Kulli bearbeitete und wieder eingescannte PDF sind Fotos von analogen Dokumenten. Die sind nicht durchsuchbar (ohne OCR), schlecht leserlich und eine Katastrophe auf dem Handy.

Ein PDF auf dem Handy zu lesen ist wie Sex auf dem Dixiklo – möglich, aber man muss es sehr wollen.

Wer Spaß an der Digitalität haben will, muss Dateiformaten finden, die auf allen Geräten gut aussehen. Zum Beispiel durch Benutznung von Apps, die kontextbezogene Kommunikation ermöglichen.

Ein Lieferschein kann auch ein Datensatz sein, der je nach Bedarf unterschiedlich dargestellt werden kann und trotzdem rechtssicher ist. Möglich ist es, wenn das Programm, mit dem an dem Dokument/Datensatz gearbeitet wird, eine Änderungshistorie speichert.

Wenn du bisher gelesen hast, wird dich auch meine andere These nicht schocken – die E-Mail ist auch nicht digital.

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